Schülerinnen und Schüler des Biologie-Leistungskurses arbeiten einen Vormittag wie an der Uni

Wie anstrengend, aber auch lehrreich ein Vormittag an der Uni sein kann, davon bekamen die Schülerinnen und Schüler des Biologie-Leistungskurses in der Q 2 von Frau Wiggers am 11.01.2017 einen lebhaften Eindruck.
Eingeladen war Herr Prof. Dr. Brandt von der Universität Osnabrück. Er untersucht dort zusammen mit seinen Mitarbeitern ganz besonders intensiv die Ursachen für die Alzheimer-Demenz. Wie diese Arbeiten und Untersuchungen an der Uni Osnabrück durchgeführt werden, sollten die 19 SchülerInnen hautnah erfahren.

Nach einer zweistündigen Vorlesung ging es an die experimentelle – in diesem Fall mikroskopische – Untersuchung von Probenmaterial. Herr Prof. Dr. Brandt stellte dabei Präparate zur Verfügung, die seine Studierenden selbst angefertigt hatten. Im Seminar ging es anschließend auch um die Frage, ob Mäuse als Modellorganismen geeignet seien, welche Therapieansätze es geben könnte , um Alzheimer zu heilen, und ob es verbeugende Maßnahmen gebe, die effektiv vor Alzheimer schützen könnten.
Am Ende dieser ebenfalls zweistündigen Untersuchungen war den Schülerinnen und Schülern deutlich geworden, wie Grundlagenforschung arbeitet und wie lange es dauert, bis eine Frage („Wie entsteht Alzheimer?“) endgültig geklärt werden kann. Damit wurde aber auch deutlich, wie detailliert die Fragen im Biologie-Studium sind und wie geduldig an einem Thema gearbeitet werden muss. Dies geschieht übrigens in Osnabrück in einem international besetzten Arbeitskreis, in dem die Konversationssprache Englisch ist.