Getting to know each other across borders

– bilingual project with our partner school in Hengelo

Reicht mein Englisch aus, um mich drei Tage lang mit PartnerschülerInnen, ihren Eltern und LehrerInnen verständigen, die kein Deutsch sprechen? Diese Frage stellten sich vermutlich einige SchülerInnen der bilingualen 7. Klasse, bevor es losging: Im Rahmen eines Biologie-Erdkunde-Projektes lernten sie das Schulleben ihrer niederländischen PartnerschülerInnen kennen, arbeiteten in der Arbeitssprache Englisch praxisorientiert zusammen, und bei all dem kam natürlich auch der Spaß nicht zu kurz.

Zum Hintergrund: Unsere deutschen SchülerInnen lernen in der 7. Klasse noch kein Niederländisch und ihre niederländischen Partner ebenso wenig Deutsch, daher bietet sich das Englische als gemeinsame Sprache ideal als Kommunikationsmittel an.

Vor Beginn des dreitägigen bilingualen Projektes haben sich die TeilnehmerInnen des Projektes mithilfe von WhatsApp in der gemeinsamen Sprache Englisch miteinander bekannt gemacht und sich auch im Biologieunterricht auf das Projekt vorbereitet.

Am ersten Projekttag wurden hier in Deutschland in Zusammenarbeit mit der Biologischen Station Zwillbrock die Lebewesen in einem Kleinstgewässer untersucht und das grenznahe Naturschutzgebiet Zwillbrocker Venn unter fachkundiger Begleitung im Rahmen einer englischsprachigen Führung erkundet. Nach der Erkundung unserer Schule in Kleingruppen, einem gemeinsamen Pizzaessen und einem deutsch-niederländischen Team-Wettbewerb klang der Tag in den Familien aus.

 

Dienstags starteten alle mit einem gemeinsamen Frühstück in der Mensa in den Tag. Weiter ging es zum Rock’nPop Museum nach Gronau. Nach einer englischsprachigen Führung durch die Ausstellung zur jüngeren Musikgeschichte wurde die verbindende Wirkung von Musik greifbar: In einem professionellen Tonstudio performten die SchülerInnen in crazy Kostümen zu den Hits ihrer Stars vor einem Greenscreen. Die selbst erstellten Karaoke-Videos werden bestimmt eine schöne bleibende Erinnerung an diesen Austausch sein. In Hengelo angekommen, wurde nachmittags gemeinsam gespielt und die Bowlingkugel geschwungen. Nach einem typischen holländischen Snack ging es dann zum Gegenbesuch in die dortigen Gastfamilien.

Mittwochs ging es im Montessori-College Hengelo in Kleingruppen im Rahmen eines kleinen Projekts auf einen Roadtrip in ein europäisches Land. Zudem gab es Gelegenheit, in den Schulalltag der Partnerschule hineinzuschnuppern. Gestärkt durch einen Snack galt es nachmittags in gemischten deutsch-niederländischen Gruppen verschiedenste Aufgaben einer abwechslungsreichen Rallye durch die hübsche niederländische 81.000-Einwohner-Stadt Hengelo zu lösen, bevor es dann nach einer herzlichen Verabschiedung wieder zurück nach Hause ging. Bye-bye! Tschüß! Tot ziens Hengelo!

Am Ende steht fest: Englisch funktioniert als Lingua Franca, also als gemeinsames Kommunikationsmittel, tatsächlich ganz wunderbar und es macht zudem noch sehr viel Spaß, sich auf neue Menschen und eine neue Umgebung einzulassen. Auf zu neuen Begegnungen!

Vielen Dank an alle Beteiligten und Unterstützer dieses Projektes, das einen kleinen Beitrag zur interkulturellen Begegnung und zum Knüpfen freundschaftlicher Bande über Grenzen hinweg und damit zur Schaffung einer gemeinsamen europäischen Identität leistet.
Das Projekt wird auf deutscher Seite durch ERASMUS+  und auf niederländischer Seite im Rahmen des INTERREG-Programms Deutschland-Nederland mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.

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