Schmetterling, Fliege und Co
Hamaland-Schüler*Innen zu Gast im Gymnasium Georgianum
Wie sieht ein Fliegenkörper mit der Lupe aus? Warum sind die Schmetterlingsflügel bunt? Was haben alle Insekten gemeinsam? Diese Fragen stellten sich die Klassen 2a und 2b der Hamaland-Schule, als sie zum ersten Mal mit ihren Klassenlehrerinnen Frau Belke und Frau Strotmann nach Vreden zur Schule fuhren und dort das Gymnasium Georgianum an einem Vormittag besuchten. Auf Einladung der Biologielehrerin Frau Schroer wollten sie dort ihre Kenntnisse zu Schmetterlingen und anderen Insekten vertiefen.
Im Sachunterricht hatten die Zweitklässler*Innen zuvor schon einige Schmetterlingsarten kennen gelernt und die Metamorphose von der Raupe zum Distelfalter im Klassenraum verfolgen können. Gleichzeitig wurde die Wichtigkeit der Insekten für die Natur thematisiert und Möglichkeiten zum Insektenschutz erarbeitet. Am Gymnasium erkannten die Schüler*Innen nun, was alle Insekten gemeinsam haben und konnten diese Körpermerkmale an zahlreichen Beispielen erkennen. Maikäfer, Hummel, Wiesenschnake, Libelle, Laufkäfer, Tagpfauenauge, Fliege, … jedes Tier zeigte die Insektenmerkmale – aber auch gleichzeitig interessante Besonderheiten. Spannend wurde es dann, als ein Bein oder ein Flügel der Honigbiene mit dem Mikroskop betrachtet wurden. So viele Haare, Gelenke und regelmäßige Strukturen hatten wohl nur Wenige der Biene zugetraut. Durch das Mikroskopieren eines Flügels des Tagpfauenauges konnten die jungen Forscher*Innen verstehen, wie die verschiedenfarbigen Schuppen die wunderschönen Flügel des Schmetterlings aufbauen. Natürlich wurde das in einer Zeichnung festgehalten.


Ohne Probleme konnten die Teilnehmenden mithilfe von Karte und Kompass den Lagerplatz lokalisieren und mit dem Fahrrad dorthin finden. Mit Frau Simontschuk und Frau Groeger im Schlepptau fuhren sie bis zum Modellflugplatz in Wenningfeld, den der Verein freundlicherweise zum Zelten zur Verfügung gestellt hatte. Der 3er-Regel entsprechend – beim Überleben kommt man drei Stunden ohne Schutz, drei Tage ohne Wasser und drei Wochen ohne Essen aus – stellten die 7.-KlässlerInnen zuerst die Zelte auf und richteten sich mit Schlafsack und Luftmatratze gemütlich ein.

Vor Beginn des zweitägigen bilingualen Projektes, das (mit Ausnahme einer Corona-bedingten Pause) bereits seit 2009 jährlich stattfindet, haben sich die TeilnehmerInnen des Projektes mithilfe von WhatsApp in der gemeinsamen Sprache Englisch miteinander bekannt gemacht und sich auch im Fachunterricht auf das Projekt vorbereitet. Am ersten Projekttag besuchten unsere SchülerInnen ihre niederländischen PartnerInnen am Montessori-College in Hengelo, bewältigten in gemischten deutsch-niederländischen Gruppen die kreativen Aufgaben einer Fotorallye und lernten so auch die hübsche niederländische 81.000-Einwohner-Stadt Hengelo kennen. Anschließend beschäftigten sie sich in der dortigen Schule gemeinsam in Kleingruppen mit dem Thema Europa und schnupperten in den Schulalltag der Partnerschule hinein. Bei bestem Wetter wurden am zweiten Tag hier in Deutschland in Zusammenarbeit mit der Biologischen Station Zwillbrock die Lebewesen in einem Kleinstgewässer untersucht und das grenznahe Naturschutzgebiet Zwillbrocker Venn unter fachkundiger Begleitung im Rahmen einer englischsprachigen Führung erkundet. Nach einem gemeinsamen Mittagessen in der Schulmensa und der Erkundung unserer Schule fand das Projekt in einem deutsch-niederländischen Team-Wettbewerb seinen heiteren Abschluss.








