Planspiel zur EU-Asylpolitik: Die 8b schlüpft in die Rolle der Politiker
Wie soll die EU mit Migration umgehen? Welche Länder tragen welche Verantwortung? Und was passiert, wenn sich die Mitgliedsstaaten nicht einig werden? Mit diesen Fragen hat sich die Europaklasse 8b in einem spannenden Planspiel zur EU-Asylpolitik auseinandergesetzt.
Für einen Tag wurden die Schülerinnen und Schüler zu Vertreterinnen und Vertretern verschiedener EU-Länder – darunter Deutschland, Italien, Frankreich und Ungarn. In intensiven Verhandlungen diskutierten sie über faire Verteilung von Geflüchteten, Grenzschutz und Solidarität in Europa. Besonders brisant: Italien drohte vor Beginn der Verhandlungen damit, aus der EU auszutreten, falls es keine stärkere Unterstützung erhalten sollte.
„Es war gar nicht so einfach, die eigene Länderposition zu vertreten, vor allem, wenn man privat eine ganz andere Meinung hat“, meinte eine Schülerin nach der Debatte. Ein anderer Schüler ergänzte: „Jetzt verstehe ich viel besser, warum die EU so lange für Entscheidungen braucht – die Interessen sind einfach total unterschiedlich!“
Am Ende stand ein Kompromiss – zwar nicht zur Zufriedenheit aller, aber genau das machte das Planspiel so realistisch. Die 8b hat nicht nur viel über die Herausforderungen der Migrationspolitik gelernt, sondern auch erfahren, wie komplex politische Entscheidungen sind. Und vielleicht sitzt ja in unserer Klasse schon die nächste Generation europäischer Politikerinnen und Politiker.