Team work across borders – getting to know creepy creatures and the city of Hengelo
Reicht mein Englisch aus um mich zwei Tage lang mit SchülerInnen und LehrerInnen zu verständigen, die kein Deutsch sprechen? Diese Frage stellten sich vermutlich einige SchülerInnen der bilingualen 7c, bevor es losging: Im Rahmen eines Biologie-Erdkunde-Projektes lernten sie das Schulleben ihrer niederländischen Partner kennen, arbeiteten in der Arbeitssprache Englisch praxisorientiert zusammen, und bei alldem kam natürlich auch der Spaß nicht zu kurz.
Zum Hintergrund: Unsere deutschen SchülerInnen lernen in der 7. Klasse noch kein Niederländisch und ihre niederländischen Partner ebenso wenig Deutsch, daher bietet sich das Englische als gemeinsame Sprache ideal als Kommunikationsmittel an.
Vor Beginn des zweitägigen bilingualen Projektes, das (mit Ausnahme einer Corona-bedingten Pause) bereits seit 2009 jährlich stattfindet, haben sich die TeilnehmerInnen des Projektes mithilfe von WhatsApp in der gemeinsamen Sprache Englisch miteinander bekannt gemacht und sich auch im Fachunterricht auf das Projekt vorbereitet. Am ersten Projekttag besuchten unsere SchülerInnen ihre niederländischen PartnerInnen am Montessori-College in Hengelo, bewältigten in gemischten deutsch-niederländischen Teams die kreativen Aufgaben einer Fotorallye und lernten so auch die hübsche niederländische 81.000-Einwohner-Stadt Hengelo kennen. Anschließend beschäftigten sie sich in der dortigen Schule mit dem Thema Europa und schnupperten in den Schulalltag der Partnerschule hinein. Bei glücklicherweise trockenem Wetter wurden am zweiten Tag hier in Deutschland in Zusammenarbeit mit der Biologischen Station Zwillbrock eine Vielzahl an Krabbeltieren von der Zuckmückenlarve über Heidelibellenlarven bis zum Gelbrandkäfer in einem Kleinstgewässer gekeschert, bestimmt und ihre Anpassungen an den Lebensraum erarbeitet sowie das grenznahe Naturschutzgebiet Zwillbrocker Venn unter fachkundiger Begleitung im Rahmen einer englischsprachigen Führung erkundet. Nach einem gemeinsamen Mittagessen in der Schulmensa und der Erkundung unserer Schule fand das Projekt mit kommunikativen Aktivitäten seinen heiteren Abschluss.
Am Ende steht fest: Englisch funktioniert als Lingua Franca, also als gemeinsames Kommunikationsmittel, tatsächlich ganz wunderbar und es macht zudem noch sehr viel Spaß, sich auf neue Menschen und eine neue Umgebung einzulassen.
Auf zu neuen Begegnungen!